Studie: Smartphones setzen Kinder unter Stress

Ansatz ist gut, aber mach das mal den Kindern klar, wenn alle ihre Freunde das anders machen. Es ist wirklich schwer, wenn sich die Kids in der Schule alles von den anderen abgucken.

Das ist wie überall - man nennt es "Erziehung". Mühsam, regelmäßig wiederkehrende Kämpfe und Diskussionen, Meinungsaustausch, Kompromisse schließen...

Aber viele Eltern lassendas Kind halt machen "es wird schon aus Erfahrung lernen". Und wenn es dann - nach x vergammelten Schuljahren - aufwacht und der Schulabschluss versemmelt ist, ist das Geschrei groß aber das Kind schon in den Brunnen gefallen. Und dann soll die SChule/der Staat/... es richten :(
 
Handys und Smartphones gehören heute wirklich für die meisten Kinder und Jugendlichen zur Grundausstattung. Wenn Eltern ihrem Kind ein Smartphone erlauben, sollte man mit den jungen Nutzern am besten einige Funktionen erproben und gemeinsam Nutzungsregeln vereinbaren, die sie auch schriftlich festhalten können. Dies stärkt das Vertrauen und hilft Kindern mit dem Gerät verantwortungsbewusst umzugehen. Damit Kinder das Smartphone bewusst nutzen, können Eltern auch vereinbaren, dass es beim Essen, bei den Hausaufgaben oder vor dem Schlafengehen Sendepause hat.
 
Ich bin der Meinung, dass Kinder gar keine Smartphones brauchen. Kinder = Kindergarten und Grundschulalter.

Ein spezielles Kinderhandy (wo nur die Nummer der Eltern anwählbar ist), ab dem Moment, wo sie alleine zur Schule gehen, finde ich noch in Ordnung. Alles andere ist übertriebener Luxus und macht aus Kindern schon früh Spiel- und Internetsüchtige.
 
Wer "braucht" denn schon Smartphones?
Ich jedenfalls nicht. Ich habe ein uraltes Nokia-Hany, womit man Telefonieren und Simsen kann - mehr nicht. Und da ich es nur für Notfälle im Auto dabei habe, gebe ich auch niemand ne´meine Handy-Nummer. Diesen ganzen SchnicksSchnack von WhatsApp und Co. mache ich ganz bewusst nicht mit.
 
...Diesen ganzen SchnicksSchnack von WhatsApp und Co. mache ich ganz bewusst nicht mit.

Finde ich persönlich super. Ich nutze einige der Dienste bewusst, aber das ist teilweise beruflich oder vom ehrenamtlichen Engagement her bedingt. Und dann sind die super, führen auch nicht zur Abhängigkeit oder so. Bei Teenagern und jungen Erwachsenen ist das leider doch so, dass es da ein gewisses Suchtpotential gibt. Seid den flattarifen ist dies wenigstens wirtschaftich seltener ein echtes Problem...
 
Kinder sollten gar kein Smartphone haben. Altes Nokia reicht aus... :roll: :roll: 8O
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich kann mir schon vorstellen, dass Kinder darunter gestresst sind...immerhin bin ich auch gestresst, muss ich sagen. Wenn ich mal 15 min nicht auf mein Handy schaue um zu sehen, ob jemand geschrieben hat, werde ich auch schon ganz nervös. Konzentrationsfähigkeit hat in den letzten Jahren wirklich nachgelassen.
 
Tipp: Weniger Handy im Alltag verwenden.

Schon eine Armbanduhr, ein normaler Wecker, ab und zu mal telefonieren, das Handy zu HAuse "vergessen".... wirkt Wunder
 
Jugendliche mit weniger Smartphone-Zeit sind glücklicher

Folgende News wurde am 28.01.2018 um 11:13:49 Uhr veröffentlicht:
Jugendliche mit weniger Smartphone-Zeit sind glücklicher
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Washington (dpa) - Instagram-Likes checken, die täglichen Snapchat-Kontakte am Laufen halten, mit Freunden texten und dann noch online Hausaufgaben machen. Viele Teenager nutzen mittlerweile mehrere Stunden am Tag ihr Smartphone oder Laptop.
Eine neue US-Studie liefert weitere Hinweise für etwas, das selbst viele der jungen Dauernutzer schon ahnen: Immer mehr Zeit online zu verbringen heißt nicht zwingend, sich immer besser zu fühlen.
Im Gegenteil. Am glücklichsten sind die Teens, die nur knapp eine Stunde täglich online sind - das zumindest ergab die Studie der San Diego State University, die im Fachmagazin «Emotion» veröffentlicht ist. Für die, die länger als eine Stunde pro Tag am Bildschirm kleben, sinken die Zufriedenheitswerte - ebenso bei denen, die gar keine Digitalmedien nutzen (dürfen).
Einen kausalen Zusammenhang stellt die Studie allerdings nicht her, sondern zeigt nur eine Korrelation - es bleibt also unklar, ob die Zufriedenheit wirklich an die Medien-Nutzung gekoppelt ist oder an andere, damit verbundene Faktoren.
Insgesamt zeigte sich: Jugendliche, die einen größeren Teil ihrer Freizeit mit Sport, Lesen oder Verabredungen verbringen als mit Online-Aktivitäten wie Computerspielen, sozialen Medien oder Video-Chats mit Freunden, fühlen sich deutlich glücklicher als solche, bei denen das Verhältnis umgekehrt ist.
Das Team um die Psychologin Jean Twenge durchforstete dazu Daten einer jährlichen, repräsentativen US-Langzeituntersuchung (Monitoring the Future), für die seit 1991 mehr als eine Million Acht-, Zehnt- und Zwölftklässler befragt wurden. Dabei stiegen Selbstachtung, Lebenszufriedenheit und das Gefühl, glücklich zu sein, seit den 1990er Jahren bei den Teenagern insgesamt stetig an. Ab 2012 jedoch - dem Jahr, in dem die Hälfte aller US-Teens ein Smartphone besaß - kehrte sich der Trend abrupt um.
Ähnliche Zahlen hatte Twenge im Sommer 2017 schon in ihrem Digitalmedien-kritischen Buch zur sogenannten «iGeneration» vorgelegt - und dafür von Fachkollegen wegen des alarmistischen Tons nicht nur Lob bekommen. Doch Twenge ist überzeugt: «Der bei weitem größte Unterschied im Leben von Teenagern 2012 und 2016 war der Anstieg der Zeit, die sie mit sozialen Medien verbrachten - und der daraus folgende Rückgang bei Sozialkontakten von Angesicht zu Angesicht und bei der Schlafdauer.»
Die Forscherin Amanda Lehnart (Better Life Lab) mahnt in der «Washington Post» an, dass es schwierig sei, die Bildschirmzeit von anderen möglichen Stressfaktoren im Leben der Jugendlichen zu unterscheiden - etwa politisch bedingten oder ökonomischen Lebensumständen. «Technologie wird heute schnell zum Sündenbock gemacht - sie ist neu, sie macht Angst, sie verändert das Leben von uns und unseren Kindern.»
Kommunikationsforscherin Dorothée Hefner (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) hält die Studie für plausibel und nachvollziehbar - «auch wenn die zwar breite, aber wenig tiefe Datenbasis kaum Erklärungen dafür liefert, warum ein Mehr an Online-Aktivitäten mit einem Weniger an Lebensfreude zusammenhängt.»
Hefner, die selbst jüngst ein Buch zum Phänomen «Permanent Online, Permanent Connected» mit herausgegeben hat, glaubt, dass die Angst davor, etwas zu verpassen, für viele Jugendliche ein wichtiges Motiv bei der exzessiven Smartphone-Nutzung ist. Dann sei auch eine Abwärtsspirale möglich - etwa, wenn man passiv mitlese und sehe, wovon man alles ausgeschlossen sei. Auch Neid spiele beim Lesen von Posts oft eine Rolle.
Bei instabilen Jugendlichen könne der ständige Vergleich mit anderen möglicherweise eine Depression anfeuern. «Ich würde mich jedoch nicht so weit aus dem Fenster lehnen, zu behaupten, dass das Smartphone die Suizidrate noch oben treibt», sagt Hefner. Und es dürfe nicht vergessen werden, wie viel Chancen der sozialen Unterstützung, der Information und Bildung die Online-Welt für junge Menschen biete.*
Ähnlich wie andere deutsche Studien zieht auch Hefner den Schluss: «Beschränkung macht mit Sicherheit Sinn.» Fraglich sei, ob beim Smartphone eine strikt zeitliche Begrenzung funktioniere. «Was aber geht: *kein Smartphone beim gemeinsamen Essen und bei Gemeinschaftsaktivitäten, kein Smartphone abends und nachts im Bett. Und tagsüber smartphonefreie Fenster.» All dies in Absprache und Aushandlung mit dem Nachwuchs.
Das ist deutlich weniger strikt als manche Regeln, die US-Technik-Titanen ihren Sprösslingen auferlegen: Sie schicken sie im Silicon Valley nicht nur auf Technologie-freie Schulen, sondern erlauben ihnen Smartphones auch erst ab 14 Jahren - wie etwa Bill Gates dies tut.
 
Und dazu bedarf es jetzt dieser Meldung?

Ist es nicht jedem Klar, das ein Kind, welches die Handy-App; "Natur" sucht und nicht findet depressiv wird?!
 
Ich finde so eine Studie sehr gut, damit kann man auch einmal den Jugendlichen mit Fakten spiegeln, was glücklich macht und was nicht...
Und Du glaubst selber das das Deine Kinder Dir glauben??
Denn Glauben heißt nicht Wissen!"
Und nicht Wissen heißt Dumm sein !
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollten sie den Fakten der Studie kein Vertrauen schenken?! Ob sie dann danach handeln ist ein anderes Problem.
Weil es Kinder sind. Und auch Sie (zumindestens ein Teil davon) kennen den Spruch ;
"Glaube niemals , . . ." (der Rest ist variabel) kennen.

Ich selber bin ohne Handy und 24-h Fernsehen groß geworden;)
Sag das doch einmal einem Kind, das so etwas nicht kennt.
Da wirst Du sofort bemitleidet obwohl es mir als Kind niemals langweilig war in der Zeit, wo es noch kein Handy oder Internet oder Fernsehen gab. (Das wurde nämlich erst um [glaube ich] 16.30 Uhr eingeschalten. Davor gab es das Testbild und für fast alle noch in Schwarz-Weiß)
 
16.30 Uhr eingeschalten. Davor gab es das Testbild und für fast alle noch in Schwarz-Weiß)

Bei uns wurde die Kiste um 16:30 eingeschaltet, wenn meine Mutter in die Küche ging um fürs Abendessen zu sorgen. Wer seine Hausaufgaben fertig hatte, durfte schauen. Ich durfte bis 17.00 Uhr schauen, danach musste ich meiner Mutter in der Küche helfen (als Vorbereitung auf mein späteres Hausfrauendasein, sagte meine Mum immer). Um 18:00 ging die Kiste dann wieder aus bis 20 Uhr. Wir schauten zusammen Nachrichten, die Kleinsten gingen nach den News ins Bett und der Rest durfte bis 21:00 Uhr schauen. Danach war auch für die Größeren Bettzeit.

Am Samstag durften wir nach dem Baden mittags TV schauen. Dann saßen wir alle aufgereiht vor der Kiste im Pyama und Bademantel und die Haare frisch gelegt.

Mein erstes Smartphone habe ich übrigens erst vor 6 Wochen gekauft. Vorher bin ich ohne so etwas ausgekommen. Festnetz hat bis dahin gereicht.
 
Bei uns wurde die Kiste um 16:30 eingeschaltet, wenn meine Mutter in die Küche ging um fürs Abendessen zu sorgen. Wer seine Hausaufgaben fertig hatte, durfte schauen. Ich durfte bis 17.00 Uhr schauen, danach musste ich meiner Mutter in der Küche helfen (als Vorbereitung auf mein späteres Hausfrauendasein, sagte meine Mum immer). Um 18:00 ging die Kiste dann wieder aus bis 20 Uhr. Wir schauten zusammen Nachrichten, die Kleinsten gingen nach den News ins Bett und der Rest durfte bis 21:00 Uhr schauen. Danach war auch für die Größeren Bettzeit.

Am Samstag durften wir nach dem Baden mittags TV schauen. Dann saßen wir alle aufgereiht vor der Kiste im Pyama und Bademantel und die Haare frisch gelegt.
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Könnte meine Familie gewesen sein, nur meine Kindheit ist schon ein paar Dekaden her. ;)
Freut mich das es noch so etwas gibt.