Geldanlage Wohneigentum besser als Mieten

So, dann nehme ich doch mal Immobilienscout und Hamburg. Dort kenne ich zuwenig Stadtteile, deswegen habe ich mal Blankenese genommen, weil das ja ein richtig teurer Fleck zu sein scheint. Dort kosten die 50-60 qm Wohnungen tatsächlich mindestens 10 Euro/qm Kaltmiete.

Leider finde ich aber keine Wohnung für 85.000 Euro in Blankenese in der Grösse. Die beiden 50qm Wohnungen dort kosten 235.000 Euro. Und wenn ich die voll finanzieren würde, dann reden wir über fast 850 Euro Zinsen pro Monat.

Also hilf mir: Welcher Statdteil Hamburgs kostet 10 Euro/qm Kaltmiete, aber nur 1.600 Euro Kaupfreis?

Marty
 
Also

Blankense wirst du nix in der Preisklasse finden. Billige Stadtteil wären Wilhelmsburg, Veddel im Süden zB. . Danach kommt denn geografisch gesehen Harburg. Danach Heimfeld, Neugraben etc. . Harburg ist allerdings wieder recht hoch bei den Preisen. Südlicher Grossbereich würde ich mal bis Ashausen rechnen, da dies der letzte Ort ist der in Grossbereich fallen würde, laut den öffentlichen Nahverkehr HVV.

Da es ja etwas zu aufwändig ist, mal die Maklernamen in Google einzugeben, hab ich mal ein Objekt raus gesucht.

https://partner.immowelt.de/lauenstein-lau/include/ObjDetail.asp?ID=19422950

NKM je qm 7,5€(wobei dort echt nix ordentliches drin ist, alles billig laut Beschreibung), KP 96 500€. Je qm rund 1700€. Schlechte Immobilie da sowas für mich erst ab den Faktor 1:100 oder niedriger interessant wird.

https://www.immowelt.de/immobilien/immodetail.aspx?id=19508143

KP 86 500€, bessere Lage(nicht direkt Grossstadt), öffentliche Verkehrsmittel gut abgedeckt. Bis Hamburg Stadtmitte kürzere Pendelzeit, für Hobby und Natur ideal daman nicht erst aus Hamburg raus pendeln muss.

Und hier mal eine Wohnung von 9€ Km pro qm.

https://www.immobilienscout24.de/ex...2A183504.worker1?_s_cclid=1290953854&ftc=5072

Wenn du sowas mal vergleichst, naja für mich wäre klar wie die Entscheidung fällt.

Wir reden hier nicht über ob ein A oder B besser ist, wir sollten mal die Kalkulation besprechen.

Ich hab mit der Excel Tabelle und den oben genannten Werten gefüttert. Wer mit 0€ finanziert, ist nach 30 Jahren mit Eigenheim durch(genauer gesagt durch Miteinberechnung der weiter gezahlten VL, neue Zuteilung des 2. Bausparvertrags etc. nach knapp 20 Jahren. dabei wurde aber nur 36€ die der Chef zahlt gerechnet. Selbst wenn 30 Jahre genommen werden, iwt ab den Zeitpunkt keine monatliche Tilgung mehr möglich und es sammeln sich so pro Jahr 6000€ an. Und zu dem hatt man ja denn eine Immobilie die noch zusätzlich einiges an Wert hatt. Eine Summe die der Mieter nie haben wird. Die Tabelle wurde mit den gleichen Werten gefüttert. Also 600€ NKM=600€ für Abtrag und sonstige Kosten etc. .
 
https://partner.immowelt.de/lauenstein-lau/include/ObjDetail.asp?ID=19422950

NKM je qm 7,5€(wobei dort echt nix ordentliches drin ist, alles billig laut Beschreibung), KP 96 500€. Je qm rund 1700€.
Also keine Wohnung für 10 Euro Kaltmiete und 85.000 Euro Kaufpreis.

Aber keine Kaltmiete angegeben.
Und hier mal eine Wohnung von 9€ Km pro qm.

https://www.immobilienscout24.de/ex...2A183504.worker1?_s_cclid=1290953854&ftc=5072

Wenn du sowas mal vergleichst, naja für mich wäre klar wie die Entscheidung fällt.
Ich rechne 465 Euro / 60qm = 7,50 Euro/qm... und hier fehlt der Kaufpreis. Die Wohnung dürfte ja für Deine Rechnung keine 70.000 Euro kosten.

Eine Summe die der Mieter nie haben wird. Die Tabelle wurde mit den gleichen Werten gefüttert. Also 600€ NKM=600€ für Abtrag und sonstige Kosten etc. .
600 € Kaltmiete reichen bei 100% Finanzierung und 4,7% Zins (20 jahre Laufzeit, man will ja kein Zinsrisiko) für 153.000 Euro Kreditbetrag, ohne Tilgung. Du rechnest ja so gerne vor, dass man nach 30 Jahren alles bezahlt hat, also mit mindestens 2% Tilgung, dann reicht es exakt 108.000 Euro... Dann hast Du in 30 Jahren Eigentum. Das dann allerdings mit all seinen Dingen schon 30 Jahre alt ist, weil in der Zwischenzeit ja nicht renoviert und saniert wurde.

Marty
 
Natürlich

Ich bleibe bei der Aussage oben, das ein Mieter und ein Besitzer fast gleich auf liegen bei Renovierungs und Inst Kosten.

Der Mieter wird sein Wohnraum sein Wünschen entsprechend anpassen und der Käufer ebenfalls.

Ja und die These 1:100 ist und bleib mein Richtwert. Und es ist wie bei Aktien, entweder du informierst dich vorher gut und suchst gute Werte oder du lässt es.

Zu der oberen Wohnung, ja wie ich sagte. Es ist nix drin. Wenn ich jetzt mal von ausgehe, das diese Wohnung vernünftig saniert und renoviert werden würde, wäre der Kostenfaktor zu hoch um die zu erwartende gestiegene Miete zu decken.

Ja Marty aber wir reden hier nicht von Apfel oder Birne, und meine Tabelle hatt sämtliche Ausgaben beiderseits erfasst. Ich habe der Berechnung zu Grunde gelegt das eine Küche alle 7 Jahre getauscht werden müsste. Die Hauptwohnräume jedes Jahr renoviert werden, und der der Teppich alle 3-4 Jahre getauscht wird. Wenn ich jetzt die letzten Rechnungen von uns ansehe, bezweifel ich fast das meine angesetzte Summe von 2500€ reicht. Zu dem kommen Kleinreperaturen bis 60€, die der Mieter zu tragen hatt.

4,7% sind Zinsen die ich nicht wirklich finde, wir haben im Standard Bauspartarif sogar schon 3,9% drin gehabt. Bei 4,7% kannst du zu jeder x beliebigen Bank gehen und anfragen, 80% der Banken würden mithalten. Unser höchster Zinssatz liegt bei 4,3%, wo ich schon sage Wohnung weg und tilgen, meine Frau will sie behalten.

Und was zum Teufel geht bei der Scheidung oder Trennung in die Brüche? Wir stehen beide im Grundbuch von Haus, haben es notariel festhalten lassen, das im Falle der Fälle das Eigenkapital von der Gegenseite ausgezahlt werden muss. Rest nicht, wir tilgen ja 50:50.

Und Marty ich hab 3 Mietwohnungen durch gehabt, und der Faktor 7,5€ ist wirklich nur auf normal bis untere Schnitt zu sehen. Wenn ich jetzt die letzten zurück rechne, lag der Schnitte bei 11,2 , 9,6 und 7,9. letzte war nur so preiswert weil es von Privat war, und nicht wirklich den Mietspiegel angepasst wurde. Denn wenn ich alles durch suche finde ich genau 3 von 76 Wohnungen die mit 60qm weniger als 450€ kosten.

Zu den zweiten Objekt, in dieser Strasse gab es eine Wohnung mit 580€ KM, Angaben zur Ausstattung kann ich nicht machen, da ich diese Wohnung nie gesehen habe. Dieses Objekt wurde uns aber als gut vermietbar angeboten, was ich glaube ich auf der ersten Seite mal sagte das wir ein Objekt kaufen wollten. Würde zu knapp aufgehen, da ein Betrag von etwa 400€ nach Steuern überbleibt. Finanzierbar wäre es nicht ohne Finanzielle Streckmittel. Da dort ganz einfach keine Finanzierung zu 4% möglich war. Eigenkapital wollen wir nix mehr verbraten, da 3 laufende Immobilienkredite nicht gut sind.

Ich mein was will man, sicher ohne Inflation und co für die nächsten Jahre wohnen oder ewig zur Miete? Finanzierbar ist beides, und mit Eigenkapital ist Eigenheim weit aus bequemer zu finazieren.

Denn jetzt mal die grosse Frage, was nütz es dir 25 000€ auf der Bank liegen zu haben? So ein Betrag wurde erspart und wirst du nie dran gehen. Also unsere Anlagen wurden das erste mal abgehoben wo wir das Eigenkapital für das Haus aufbringen mussten. Jetzt werden wieder 2 Tagesgeldkonten bespart und 2 mittelfristige Anlagen. Ich weiss genau das es einfach gespart wird, und nicht wirklich verwendet. Die 300€ hätte ich persönlich locker in die Tilgung stecken sollen. Denn das Girokonto ist immer steigend und davon gehen ich denn was anschaffen, nicht von gesparten.
 
Ich bleibe bei der Aussage oben, das ein Mieter und ein Besitzer fast gleich auf liegen bei Renovierungs und Inst Kosten.
Das ist ein Scherz, mehr kann das nicht sein. Welche Instandhaltungskosten hat denn ein Mieter? Alle paar Jahre mal neu streichen. Im Gegensatz dazu muss ein Eigentümer ein Objekt instandhalten, inkl. Dach, Heizung, Fenster etc...

Der Mieter wird sein Wohnraum sein Wünschen entsprechend anpassen und der Käufer ebenfalls.
Und was hat die Anpassung von Wohnraum mit Instandhaltung und Renovierung zu tun? Als Mieter würde ich nie auf die Idee kommen, ein eigens Badezimmer einbauen zu lassen, weil mir das gefällt, das ist Vermietersache.

Ja und die These 1:100 ist und bleib mein Richtwert. Und es ist wie bei Aktien, entweder du informierst dich vorher gut und suchst gute Werte oder du lässt es.
Ach, kommst Du langsam auch dazu, zu sagen, dass sich Eigentum eben doch nicht immer lohnt, sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen? Nämlich dann, wenn die Miete zu hoch wäre im Vergleich zum Kaufpreis? Dann sind wir uns ja einig.

Jetzt müssen wir nur noch klären, ob das wirklich bei der grossen Mehrheit der Objekte so ist. Und da bezweifle ich.

Ich habe der Berechnung zu Grunde gelegt das eine Küche alle 7 Jahre getauscht werden müsste
Wie alt bist Du? Ich kenne niemanden, der eine Küche alle 7 Jahre tauscht.

Die Hauptwohnräume jedes Jahr renoviert werden, und der der Teppich alle 3-4 Jahre getauscht wird.
Du musst in der Wüste wohnen. Es gibt Urteile, die eine Renovierung alle 3-4 Jahre als unangemessen beurteilen. Und Du willst jährlich renovieren? Was machst Du denn da jedes Jahr?

Zu dem kommen Kleinreperaturen bis 60€, die der Mieter zu tragen hatt.
Sofern per Mietvertrag vereinbart. Und wenn man, wie viele Vermieter in der Vergangenheit, die Renovierung nicht korrekt auf den Mieter umgelegt hat, dann ist der Vermieter dafür zuständig laut Gesetz.

4,7% sind Zinsen die ich nicht wirklich finde, wir haben im Standard Bauspartarif sogar schon 3,9% drin gehabt.
Über welche Finanzierungsdauer redest Du denn? Du willst mir nicht erzählen, dass Du bei einer Kalkulation nur mit einem Zinssatz rechnest, der nur für 10 Jahre gilt. Sonst müssen wir auch noch über das Zinsrisiko diskutieren. Ich nehme natürlich Zinssätze, die über die Gesamtlänge des Darlehens gleichbleiben.

Und weiter rechne ich natürlich mit einer 100% Finanzierung. Nicht jeder hat mal eben 40% Eigenkapital rumliegen.

Und was zum Teufel geht bei der Scheidung oder Trennung in die Brüche? Wir stehen beide im Grundbuch von Haus, haben es notariel festhalten lassen, das im Falle der Fälle das Eigenkapital von der Gegenseite ausgezahlt werden muss.
Wer ist denn die Gegenseite? Wer hat denn das Recht am Haus bei einer Scheidung? Was, wenn Ihr das dann beide wollt?

Denn wenn ich alles durch suche finde ich genau 3 von 76 Wohnungen die mit 60qm weniger als 450€ kosten.
Ich habe mir die erste Seite angeschaut und die Kosten. Ich habe ja auch beim Kaufpreis nicht die Teuerste genommen, sondern nach der Günstigsten geschaut. Ich kann doch nicht Objekte mit Durchschnittsmieter mit der billigsten Hütte vergleichen.

Würde zu knapp aufgehen, da ein Betrag von etwa 400€ nach Steuern überbleibt.
Du musst bei 580 Euro Kaltmiete anfangs 180 Euro Steuern zahlen? Du machst wirklich was falsch. Schuldzinsen, Abschreibung und sonstige Kosten sollten die Steuerlast gegen Null drücken. Und wenn man da anfangs wirklich noch Steuern zahlen muss, dann war das Objekt schon extrem günstig zu haben.

Ich mein was will man, sicher ohne Inflation und co für die nächsten Jahre wohnen oder ewig zur Miete?
Wenn es nur für die nächsten Jahre sein soll, dann miete ich lieber. Alle paar Jahre neu kaufen ist mir zu aufwändig. Sehe ich gerade bei mir selber wieder. Nach drei Jahren in der gekauften Wohnung wird die wegen 2. Kind zu klein. Also wieder suchen.

Nur leider gibt es nichts, was es sich zu kaufen lohnt. Das einzig bezahlbare sind Neubau-Reihenhäuser, wo man sein Haus nur an der Hausnummer erkennt, weil die alle gleich aussehen. Nee, danke.

Denn jetzt mal die grosse Frage, was nütz es dir 25 000€ auf der Bank liegen zu haben?
Ich habe die, als ich sie hatte, in 10 Jahren verdoppelt. Und das würde ich heute wieder machen. Im Moment ist die beste Anlage aber Schuldentilgung. Ich muss ja auch Immobilien bezahlen.

Jetzt werden wieder 2 Tagesgeldkonten bespart und 2 mittelfristige Anlagen.
Wie jetzt? Du hast Schulden für Immobilien und besparst ein Tagesgeldkonto? Nun gut...

Ich weiss genau das es einfach gespart wird, und nicht wirklich verwendet. Die 300€ hätte ich persönlich locker in die Tilgung stecken sollen.
Und warum machst Du das nicht? Lass mich raten. Dein Steuerberater hat Dir das mit den Sondertilgungen auch nicht gesagt.

Marty
 
Hmm

Zu den ganzen Infos zu dein Steuern und co würde ich mich schon über etwas genauere Infos freuen, aber bitte per PN. Ja wir lassen alles was mit Steuern anfällt beim Steuerberater erledigen. Ok 400€ können zwar etwas zu wenig sein, aber wenn am Ende doch mehr zurück gelegt werden kann, ist es ok. Ich mein wenn am Ende des Jahres, statt +/- 0 ein Plus von 500€ bleibt ist es ok. Ich habe ja auch Aufwand und Kosten, nur mal die nicht umlegbaren Kosten wurden nicht berücksichtigt. Beim ersten Objekt von den dreien siehst du doch ganz klar das eine etwa Summe von 80€ nicht Umlagefähig ist pro Monat. Denn musst du aber auch, den Verwaltungsaufwand mit rechnen. Steuerberater zB. kosten Geld was ist mit den Anteil den zb. an die Verwaltung abfällt? Was ist mit den Nebenkosten ums vermieten rum? Also reich wirst du nicht solang die Kredite laufen.

Kaufen oder Mieten ist billig oder teuer. Ganz einfach. Willst du von jetzt auf gleich kaufen oder mieten, musst du nehmen was du findest. Wenn du aber mehrere Objekte genauer analysierst findest du gute und schlechte Werte. Aktien kaufst du doch auch nicht so mal eben ohne vorher dich gründlich zu informieren. Zumindest habe ich gelesen das du ebenfalls Aktien hälst. Auto kaufst du doch auch nicht jedes. Such mal ein Auto mit gleichen KM, gleiches Baujahr, gleiche Ausstattung und gleichen Zustand. Die Preise werden varieren ebenfalls das was du abhandeln kannst. 10-20% sind normale Differenzen. Immobilien ist es ebenso. Grundsätzlich stimme ich dir zu, das man vor den Erwerb auch Alternativen in Betracht ziehen sollte. Wenn bei 15 KM Luftlinie die Preise für Erwerb um bis zu 25% sinken bei gleichen Infraksturanbindung etc. , ist für mich klar was ich erwerben würde.

Wieso spart man neben her statt mehr für die Tilgung zu nutzen? 4 Punkte. Auto, Urlaub, Leben und langfristiges denken. Im Fall von mehr als 6 Wochen krank, willst du doch auch nicht rum knappsen müssen damit die ganzen Finanzierungen weiter laufen. Und wieso sollte man auf den Urlaub verzichten?

Warum noch 3 Kredite laufen? Das hatt diverse Gründe. Meine Frau hatt nur 2 Kredite offen. Ich halt 3. Wieso sollte ich die auflösen und die Objekte verkaufen? Zinsbindung liegt bei 10 Jahren, nach 10 Jahren ist eh eine Anschlussfinanzierung nötig. Vielleicht werden die denn auch verkauft, was weiss man.

Welchen Stress hast du beim Erwerb? Wie bei einer Mietwohnung: auswählen, besichtigen und zugreifen. Einziger Haken die Finanzierung und das formelle. Ok die 5 Termine kann ich mit leben, wenn ich jetzt mal eine Tilgung von ca. 10 000€ rechne. Gute Anlage.

Wieso willst du 20 Jahre an ein Zinssatz Kredit gebunden sein? Aktuell gibt es doch sogar 3,81% Bauspargeld. Nach 10 Jahren ist die nächste große Tilgung möglich, danach kannst du doch selbst bei 1% mehr weiter finanzieren wenn du denn mal eben 20 000€ zusätzlich tilgen kannst, und wieder den Bausparvertrag zugeteilt bekommst.
 
Eigentumswohnung - nein danke!

Also ich kann mir auch nicht vorstellen eine Eigentumswohnung zu kaufen. Man weiß nie welche Nachbarn man hat und wer noch einzieht. Mir reichen die Nachbarn in unserer jetzigen Mietwohnung schon! Wenn ich mir vorstelle ich wäre an dieses Wohnung gebunden weil es mein Eigentum ist würde ich verzweifeln. So kann ich jederzeit wegziehen.

Ein Haus zu kaufen finde ich hingegen zu teuer. Ich will nicht jahrzehntelang einen Kredit abzahlen und darum noch nicht einmal mehr in den Urlaub fahren können. Worüber wir im Moment nachdenken ist ein Haus zu mieten. Übrigens: Auch mit einem Haus hat man doch Nachbarn links und rechts. Außer man hat ein freistehendes Haus und das ist noch viel teurer.

Gruß,
Nelly
 
Mhm, kommt immer drauf an, in welcher Stadt etc. man sich nach Häusern umschaut.

Zusammen mit meiner Freundin werden wir uns wohl noch dieses Jahr, nach dem passenden Haus umschauen. Wir könnten ca. 1000-1300 Euro Warmmiete sicherlich monatlich stemmen und da ist dann halt die Frage, ob es nicht Sinn macht, sich ein Haus auf Finanzierung zu kaufen? Ich zahle dann lieber jeden Monat anstatt Miete, lieber den Kredit ab und kann dann irgendwann sagen, das die Hütte uns gehört.
Also beschlossene Sache ist es schon!

Ich habe zumindest bei uns in der Umgebung bereits Fertighäuser für unter 200.000 EUR gesehen. Effektiv möchte ich zwischen 10 und 15 Jahren den Kredit abgezahlt haben, vielleicht auch schon etwas früher. Für den Preis und noch darunter, kann man auch bei uns freistehende Häuser bekommen, also eigentlich das, was wir gerne haben wollen.
 
Ich habe zumindest bei uns in der Umgebung bereits Fertighäuser für unter 200.000 EUR gesehen. Effektiv möchte ich zwischen 10 und 15 Jahren den Kredit abgezahlt haben, vielleicht auch schon etwas früher. Für den Preis und noch darunter, kann man auch bei uns freistehende Häuser bekommen, also eigentlich das, was wir gerne haben wollen.

Wenn Du 25% Eigenkapital mitbringst, Geld für 2,5% leihen kannst, bist Du bei 6% Tilgung mit 1062,50 Monatsrate in 14 Jahren mit 200.000 Euro fertig - die Du mit Nebenkosten ja sowieso einplanen müsstest.

Dazu kommen Grundsteuer, Versicherung, Heizung (+ Prüftermine), Wasser, Ausbaubeiträge für Straßen, Beleuchtung etc. + Instandshaltungsrücklage (z.B. 1 Promille vom Wert/Monat =200 Euro) bist Du schnell bei 500-600 Euro/Monat die Du dauerhaft einplanen musst (und für die man zumindest eine kleine Wohnung auch mieten kann).

Musst Du mit 1600-1700 Euro monatlich schon rechnen, also erstmal rund 50% mehr als Deine angepeilte Monatsmiete um dann nach 14 Jahren bei nur noch 50% davon zu landen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, meine Berechnungwurde ja nicht komplett offengelegt.
Ob nun 200.000 EUR oder 170.000 EUR als Beispiel wird man dann auch sehen. Zudem werden 2 Räume als Büros verwendet, da ich und meine Freundin, die ab dem 1.2. Vollzeit angestellt ist, von zu Hause aus arbeiten.

Der passende Steuerberater, der auch für die Steuerbelange meiner kleinen Firma zuständig ist, wurde auch gefunden. Der wird uns auch zur Seite stehen, sodass wir am Ende schon gut aussehen werden. Aber selbst wenn wir mehr zahlen wollen würden, dürfte es sicherlich kein Problem werden, denn die Umsätze der Firma sehen von Monat zu Monat besser aus, sodass wir ggf. auch eine monatliche Belastung von ca. 2000 EUR tragen könnten!
 
Joah aber besonders wenn Du in Berlin kaufst darfst Du die Kaufnebenkosten nicht vergessen, die klamme Stadt hat ja nicht umsonst die Grunderwerbssteuer auf 4,5 % angehoben :-?

Und vermutlich solltest Du grad als Selbständiger nicht soviel an fester Tilgung vereinbaren sondern die Geschwindigkeit durch Sondertilgungen reinbringen damit Du es immer an die aktuelle Kapitalverfügbarkeit anpassen kannst :)
 
Ein Haus zu kaufen finde ich hingegen zu teuer. Ich will nicht jahrzehntelang einen Kredit abzahlen und darum noch nicht einmal mehr in den Urlaub fahren können.
Wer sagt denn sowas?

Miete bezahlst du mit sicherheit länger... und auch nach Jahrzehnten gehört dir nichts ;)

Und ich zahle an Abtrag atm nicht wesentlich mehr, als ich vorher Miete bezahlt hab.
Die Nebenkosten sind im Vergleich zu einer Mietwohnung in einem Mehrparteienhaus evtl. etwas höher, weil einige Posten (z.B. Grundsteuer, Schornsteinfeger, Heizungswartung) halt nicht geteilt werden.
Ich muss allerdings sagen, daß ich vorher schon ein Haus gemietet hatte, von daher lieg ich da jetzt auch nicht viel höher.

Das man nebenbei halt noch einen Puffer aufbauen sollte ist klar...

Gruß Aru
 
Joah aber besonders wenn Du in Berlin kaufst darfst Du die Kaufnebenkosten nicht vergessen, die klamme Stadt hat ja nicht umsonst die Grunderwerbssteuer auf 4,5 % angehoben :-?

Und vermutlich solltest Du grad als Selbständiger nicht soviel an fester Tilgung vereinbaren sondern die Geschwindigkeit durch Sondertilgungen reinbringen damit Du es immer an die aktuelle Kapitalverfügbarkeit anpassen kannst :)

Richtig, die Sondertilgung möchte wir durchführen und ist auch eingeplant in unseren Gedankengängen. Wie gesagt, ich mache mir wenig Sorgen, dass es finanziell nicht zu stemmen wäre. Auch der angepeilte Zeitraum ist nach Berücksichtigung der Firmeneinnahmen als realistisch zu sehen, ohne nun auf konkrete Zahlen eingehen zu wollen.
 
Miete bezahlst du mit sicherheit länger... und auch nach Jahrzehnten gehört dir nichts ;)
Die Miete ist aber normalerweise deutlich geringer, als deine Tilgungsraten. D.h. für sonstige Freizeitausgaben bleibt im Normalfall weniger übrig.

Grundsätzlich kommt es arg auf die Gegend an. Hier in München liegt eine Doppelhaushälfte mit 120qm Wohnfläche und 120-140qm Grundfläche problemlos bei 600.000 - 700.000€.
D.h. mit 500.000€ Darlehen zahlt man garantiert in den 20-25 Jahren Tilgung um die 250.000-300.000€ an Zinsen.
Da ist man also in Summe mit den Nebenerwerbskosten schon einiges los. Und für 800.000€ kann ich seeeehr lange zur Miete wohnen (und bin auch flexibler).
Und nicht beachtet wurde dann häufig, dass man im Alter so ein großes Haus gar nicht mehr benötigt und das Ganze vielleicht auch gar nicht altersgerecht gebaut ist.

anddie
 
Mal kurz was dazu, dass man im Alter das Haus evtl. nicht brauchen würde. Kommt auch drauf an, ob man vielleicht ein Kind hat. Ich kann mir beispielsweise vorstellen, dass wenn wir irgendwann eine Familie gründen, unser(e) Kind(er), wenn wir nicht mehr so können, mit dem Haus was anfangen könnte.

Man baut ja in der Regel nicht nur für sich selbst, wenn man es aus dieser Perspektive sehen würde. Bevor ich jedoch 1000 EUR Miete zahle, überlege ich mir doch, ob es nicht intelligenter wäre, in ein Eigenheim zu investieren.
 
Die Miete ist aber normalerweise deutlich geringer, als deine Tilgungsraten. D.h. für sonstige Freizeitausgaben bleibt im Normalfall weniger übrig.
Naja, das kommt halt auch auf die Höhe der Finanzierung an.

Das ich mit 1500,-€ Nettoeinkommen, keine Villa in der Münchner Innenstadt finanzieren kann, sollte auch klar sein...
Aber wie ich schon geschrieben hab', liegt bei mir die monatliche Tilgung nur knapp über dem, was ich vorher Miete bezahlt hab'. Dafür ist das Haus halt etwas kleiner, etwas älter und etwas ländlicher gelegen, wobei wir hier immer noch genügend Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten haben und ich im Notfall in ~15 min in zwei größeren Städten bin...

Und wenn man finanziell die Möglichkeit dazu hat, dann bin ich der Meinung, daß Kaufen die bessere Alternative zu Mieten ist.

Gruß Aru
 
Mal kurz was dazu, dass man im Alter das Haus evtl. nicht brauchen würde. Kommt auch drauf an, ob man vielleicht ein Kind hat. Ich kann mir beispielsweise vorstellen, dass wenn wir irgendwann eine Familie gründen, unser(e) Kind(er), wenn wir nicht mehr so können, mit dem Haus was anfangen könnte.l

Das ist aber eine sehr theoretische Variante.

Kaum einer hat die Kohle, ein wirklich Mehrgenerationen-fähiges Haus zu bauen, wo halt im großzügigen Erdgeschoss die Großeltern wohnen und in den oberen Etagen Eltern mit Kindern.

Also werden Häuser gebaut, die den Ansprüchen einer vierköpfigen Familie genügen.
Ist das Erbauerpaar dann in einem Alter, wo der vorletzte Umzug ansteht, sind die Kinder mit dreißig +/- und haben ihre eigene Existenz inkl. Immobilie aufgebaut.

Oder man hat mehr als ein Kind, dann muss man parallel zum Haus so viel Kohle auf der hohen Kante liegen haben, dass man sagen kann:
Einer bekommt das Haus, einer die Kohle, und keiner ist benachteiligt.
Sonst muss einer den anderen auszahlen, und schon wird das Haus verkauft.

Und da war ich noch nicht bei den freundlichen Reihenhäusern, wo man im wesentlichen auf der Treppe lebt, und man gar nicht drin alt werden kann.

gruss kelle!
 
Ich genieße den Komfort mit meiner Familie in selbstgenutztem Wohneigentum in Form eines Einfamilienhauses zu leben.

Ich hätte z.B. wenig Lust den Lärm der Nachbarn zu ertragen und muß auch kein schlechtes Gewissen haben wenn wir (bzw. usere Kinder) selbst Lärm machen.

Zudem bietet ein eigenes Haus ja noch einige weitere Vorteile die den Wohnkomfort enorm steigern, da darf es in punkto Nebenkosten auch etwas mehr kosten.

Was im Alter mit dem Haus passiert; da gibt es meiner Ansicht nach vielfältige Möglichkeiten, aber primär ist es ein wenig Sicherheit da man heute nicht weiß wie die allgemeinen Kosten (Mieten/Energiekosten) im Verhältnis zu den Renten steigen werden. Wenn das Haus bezahlt ist und der (bis dahin extrem teure) Strom dann kostenlos vom Dach kommt, mit dem Strom auch die Grundwasserpumpe versorgt wird halten sich auch die Nebenkosten in Grenzen.

Zudem können die Kinder später sicher auch was mit dem Haus anfangen, selbst wenn sie vielleicht nicht selbst drin wohnen wollen.
 
Eine reine Betrachtung der monatlichen Raten macht als Vergleichskriterium ja auch wenig Sinn. Das sind ja Werte, die man anpassen kann, um es sich für die eine oder andere Richtung schön zu rechnen.

Ein Haus oder eine Wohnung können an Wert zulegen oder Wert verlieren. Die Abnutzung (für die man sonst Miete zahlt) muss man ja zusätzlich zur Rate rechnen. Dafür muss man bei der Miete auch immer mal mit Steigerungen rechnen, die Berliner wissen, was ich meine.

Ein Haus in München für 600.000 Euro wird auch so seine 2.500 Euro Kaltmiete kosten. Klar kann man dann sagen, dass da Kosten eines Kaufs auch für 30-40 Jahre Miete reichen, sicher sein kann man aber nicht. Die Miete könnte ja auch in 10 Jahren bei 5.000 liegen.

Inflation spielt dabei auch eine Rolle.

Am Ende lohnt es sich, dass im Einzelfall zu berechnen, dann kann man eine Aussage treffen. Leider hat man selten die Möglichkeit, eine Immobilie entweder zu mieten oder zu kaufen. Wenn ich was Passendes gefunden habe, aber nicht mieten möchte und nicht kaufen kann, was dann?

Marty
 
Ich hatte ja auch mal vor gehabt, mir ein Haus zu kaufen. Noch ist das Thema nicht ganz vom Tisch, aber derzeit bin ich auch noch Mieter. Und die Entscheidung ist gar nicht so einfach.

Mit einem Haus ist man furchtbar unflexibel. Wurde ja auch schon im Thread hier erwähnt. Neuer Job heißt dann meist weitere Anfahrtswege oder man muss den Job sein lassen. Einfach mal umziehen, wenn die Gegend den Bach runter geht, ist auch nicht drin. Mit dem Verfall der Gegend geht dann auch das Geld flöten, das im Haus steckt.

Ein Haus macht stets mehr Arbeit als eine Mietwohnung. Derzeit rufe ich meinen Hausmeister an, wenn irgendwas nicht stimmt, der bestellt eine Firma und fertig. Wenn mir irgendwas auf den Senkel geht, kümmert sich der Mieterverein rührend darum, ohne mein Zutun.

Dagegen steht die Freiheit, in einem Haus tun und lassen zu können, was man will. Im Falle eines Neubaus ist das Haus auch so geschnitten und geplant, wie ich es mir vorstelle. Selbst Fertighäuser haben ja reichlich Spielraum. Mieterhöhungen interessieren mich nicht mehr und Platz ist eigentlich immer mehr als reichlich da. Ich kann selbst zum Energieerzeuger werden, habe niemals Parkplatznot und muss mich niemandem anpassen.

Ich habe die Beiträge am Anfang des Threads mit Interesse gelesen, in denen es um die Finanzierung geht. Genau solche Rechenspielchen habe ich auch schon gemacht. Mein Ergebnis war (ohne es jetzt alles rauszukramen und aufzulisten), dass es in meinem Falle keinen großen Unterschied gemacht hätte. Liegt einfach daran, dass ich lieber im Grünen wohnen möchte, als in der City. Daher sind auch die Grundstücks- und Immobilienpreise niedriger und ich könnte das, was ich heute an Miete zahle, auch in das Abzahlen des Eigentums stecken, wobei die Nebenkosten darin auch schon abgedeckt gewesen wären, einschließlich zu bildender Rücklagen, ausschließlich (Gebäude-) Versicherungen.

Aber es gibt noch einen großen Punkt, der mich bis dato davon abhielt. In meinem Job weiß ich nicht, was das nächste Jahr bringt. Ich bin leider kein Beamter und habe keinen Arbeitsvertrag, der eine riesige Abfindung im Falle einer Kündigung vorsieht. Eine Mietwohnung wird immer auch im Falle von Hartz IV vom Amt getragen. Aber wie sähe es wohl mit der Rate aus, die für das Wohneigentum zu entrichten ist? Wohl denen, die sich so viel angespart haben, dass sie sich ein Haus in bar leisten können. Wenn dann Hartz IV droht, können sie nicht mehr aus dem Haus geworfen werden. Vorher ist es aber eine Zitterpartie, denke ich.